Starke Worte von starken Persönlichkeiten

Gewalt ist nie eine Lösung – weder im Krieg noch gegenüber Kindern. Denn Gewalt bringt nur Opfer. Diese Opfer sind unsere Kinder. Unsere Zukunft.
Anja Lapčević
Mit-Gründerin und Geschäftsleitung des Conscious Influence Hub, 2 Kinder
Anja Lapčević
Kinder brauchen unsere bedingungslose Zuwendung und Liebe. Wir müssen alles daransetzen, die Erfahrung dieser Liebe allen Kindern zu ermöglichen. Dabei müssen wir unbedingt auch die Eltern unterstützen, damit sie ihre Kinder in einer liebevollen Beziehung durchs Leben begleiten können. Elternsein ist nicht immer einfach und benötigt nicht nur materielle, sondern auch psychische Ressourcen. Es liegt an der Gesellschaft, der Politik, und an uns allen, diese Ressourcen zu schaffen und zu stärken. Die Aufgabe von uns Forschenden ist es herauszufinden, was Kinder für eine gesunde Entwicklung brauchen und wie wir Kinder, ihre Eltern, sowie Familien darin unterstützen können sich zu entfalten.
Eva Unternährer
Kinder- und Jugendpsychiatrische Forschungsabteilung Universitäre Psychiatrische Kliniken (UPK) Universität Basel
Eva Unternährer
Es war für mich überwältigend zu merken, welche manchmal unbekannten und nicht immer schönen Gefühle in der Mutterrolle freigesetzt wurden. Umso beängstigender für mich einige meiner Reaktionen darauf, welche nicht immer dem entsprachen, wie ich es mir vorstellte oder von mir wünschte. Umso mehr ist es mein Anliegen, Familien Mut zuzusprechen, ihre Anliegen, welche die meisten Eltern kennen, nicht alleine anzugehen und sich Unterstützung zu holen, in welcher Form auch immer. Damit sich unser zerbrechliches, aber wichtigstes System, die Familie, gut entwickeln kann und seine Wichtigkeit somit anerkennt wird.
Tanja Zuber
Systemische Beraterin und Marte Meo Therapeutin für Familien, Eltern und Paare bei astBeratung, Sozialarbeiterin FH, 3 Kinder
Tanja Zuber
Nur, wenn WIR ein ausgeglichenes Leben führen, haben wir auch die Energie und Ressourcen, unsere Kinder angemessen zu begleiten, zu halten und zu stärken. Kinder brauchen Eltern, die genauso gut auf sich und ihre eigenen Bedürfnisse achtgeben, wie auf die ihrer Kinder. Eltern, die bereit sind, sich und ihr Verhalten zu reflektieren, ihren Energietank immer wieder bewusst aufzufüllen und ein ausgeglichenes Leben in Balance führen. Es wäre auch schlichtweg zu einfach, in herausfordernden Erziehungssituationen das «Problem» nur beim Kind zu suchen.
Theresa Eberhard
Systemische Beraterin für Familien und Frauen, Kursleiterin SESK, Mama von 5-jährigen Zwillingen, www.theresa-eberhard.ch
Theresa Eberhard
Kinder in ihren Entwicklungsphasen zu begleiten und auszuhalten, kann sehr herausfordernd und ermüdend sein. Ich kenne es sehr gut aus eigener Erfahrung. Einerseits erfreust du dich an deinem Kind, andererseits fühlt du dich genervt, frustriert, provoziert oder gar schon erschöpft. Du gibst dein Bestes und versuchst, Familie, Beziehung, Beruf und Freundschaften alles super gut unter einen Hut zu bringen, trotzdem will es nicht immer so richtig gelingen. Deine Lautstärke verändert sich, dein Nervenband wird instabil und langsam treibt es dich in den Wahnsinn? Was unternimmst du, wenn deine Nerven blank liegen, deine Wut steigt und deine Unzufriedenheit sich immer mehr zeigt? Kennst du deine persönlichen Handlungsstrategien? Deine Unsicherheiten, mit psychisch- oder physischer Gewalt an deinem Kind auszulassen, ist nicht die Lösung. Dein Kind steht für sich ein und kämpft nicht gegen dich. Eltern sein, muss gelernt werden und ist ein stetiger Prozess. Ein offener Austausch unter Eltern (ich meine nicht, über das Kind herziehen und erzählen, was es alles falsch macht!) oder eine professionelle Beratung kann helfen, unsere Gefühle, Unsicherheiten, Grenzen und die herausfordernden Situationen zu verstehen. Wertvolle Impulse können so erarbeitet werden und erleichtern dir den Alltag. Zeigen wir unseren Kindern, dass Unterstützung holen, ein Zeichen von Stärke ist.
Katja Stäheli
Entwicklungspsychologische Beraterin, Eltern- und Erwachsenbildnerin Mutter von 2 Kindern
Katja Stäheli
Kinder haben das Recht auf eine fürsorgliche, respektvolle und gewaltfreie Erziehung. Denn unser Verhalten den kleinsten gegenüber zeigt den Wert unserer Gesellschaft.
Cristina Ziegler-Zanotta
Zahnärztin, Mama von zwei Mädchen
Cristina Ziegler-Zanotta
Das Schlagen in der Erziehung keine Option mehr ist, ist mittlerweile klar! Was aber ist mit Manipulation, emotionaler Erpressung oder Liebesentzug? Auch psychische Gewalt ist Gewalt an Kindern.
Sabine Meyer
Journalistin, Podcasterin, Audio-Biografin
Sabine Meyer
Gewalt an Kindern sollte nicht geschehen, dennoch kommt es häufiger vor als man denkt. Es darf keine Hemmung entstehen, über eigene Fehler sprechen zu dürfen, denn sonst würden wir jegliche Chancen auf Veränderungen zunichtemachen. Anstatt zu urteilen, s ollten wir uns fragen, weshalb Personen Gewalt anwenden. Oft waren sie selbst Opfer von Gewalt und geben solche Erfahrungen unbewusst weiter. Väter, die sich mit ihren belastenden Themen auseinandersetzen, bieten ihren Kindern eine feinfühlige und liebevolle Kindheit und genau das möchte ich für unsere Welt erreichen.
Alessandro Barlocci
Vätercoach, @www.alessandrobarlocci.ch
Alessandro Barlocci
Kinder und Jugendliche prägen unsere Zukunft. Es ist unser Privileg als Erwachsene und unsere Aufgabe als Eltern, Verwandte, Lehrpersonen, Bekannte und Mitglieder der Gesellschaft, den Kindern in der Schweiz würdige Entwicklungsmöglichkeiten anzubieten. Zu diesem Auftrag gehört es, dass wir unser Fachwissen und die notwendigen finanziellen Mittel einsetzen, um zu erkennen, wo und warum Familien überfordert sind. Zu unserem Auftrag gehört es auch, dort wo Kinder und Jugendliche Gewalt erleben, diese unmittelbar zu beenden und allen Beteiligten einen Weg aus der Gewaltspirale anzubieten. Das ist keine Frage des Alters, Geschlechts oder der politischen Einstellung. Dazu braucht es alle, immer, überall.
Simone Munsch
Professorin für Klinische Psychologie und Psychotherapie Universität Fribourg Eidgenössisch anerkannte Psychotherapeutin, Leitung Psychotherapeutische Praxisstelle der Universität Fribourg 3 Kinder
Simone Munsch
Es ist verständlich, dass man in Partnerschaft und Erziehung an Grenzen stösst. Wichtig ist, dass man diese kennt und niemals überschreitet. Bei der Polizei sehen wir immer wieder, wenn genau das passiert: Vier Mal pro Tag rücken wir im Schnitt im Kanton Bern wegen häuslicher Gewalt aus. Es sind die Fälle, in denen Beteiligte oder Dritte Hilfe gerufen und sich entschieden haben, hin- und nicht wegzuschauen. Die Dunkelziffer ist gross. Bei mehr als der Hälfte der Einsätze sind Kinder mitbetroffen. Diese Interventionen können der Anfang sein, die Gewaltspirale zu durchbrechen. Aber wir alle wissen, wie schwierig das ist. Umso wichtiger ist auch die Prävention: Deshalb müssen wir Tabus ansprechen, die Bevölkerung sensibilisieren und Hilfsangebote vernetzen, damit betroffene Kinder oder deren Erziehungsberechtigte rechtzeitig Unterstützung finden.
Michael Fichter
Chef Prävention Kantonspolizei Bern
Michael Fichter
Ja, Kinder können nerven: Sie halten Abmachungen nicht ein, stellen kurzum auf stumm oder stur, schieben in den unpassendsten Situationen eine Krise und haben keine Ahnung von Taktgefühl oder Rücksichtnahme – sie sind schlicht die Impulsivität in Person. Kein Wunder ist das Frustrations-Potential auf Seiten von uns Eltern riesig, oder wer kennt nicht das Gefühl des inneren Dampfkochtopfs, dem es bald «de Deckel lupft»? In diesen Situationen ist genau das gefragt, was unseren Kindern noch fehlt: Gemischte Gefühle – die Fähigkeit, widersprüchliche Impulse oder Emotionen gleichzeitig (!) zu fühlen, also den berechtigen Ärger oder den Angriffsimpuls und gleichzeitig das Gefühl der Verantwortung und Fürsorge! Während solch emotionalen Binnen-Stürmen zu unseren gemischten Gefühlen zu finden, ist nicht nur ein Zeichen von Reife, sondern auch eines der grössten Geschenke, das wir unseren Kindern machen können. Denn so gefährden wir die sichere und tragende Bindung zu uns nicht – und das ist das Wichtigste im Leben und für die Entwicklung unserer Kinder.
Simona Zäh
Leiterin des Kompetenz-Zentrums bindungsbasiert.ch und Mama von 3 Kindern
Simona Zäh
Kein Kind hat gewünscht in diese Welt zu kommen. Es ist an uns Älteren, ihm mit Liebe, Respekt und Offenheit zu begegnen. Ihm Chancen zu geben, sich zu entfalten und zu einem verbindenden Element in unserer immer stärker fragmentierten Gesellschaft zu werden. Die Aufsplitterung wird voran getrieben von «sozialen» Medien, deren zersetzende Wirkung mehr und mehr an den Tag tritt. In dieser von uns Erwachsenen erschaffenen hybriden Welt wachsen Kinder und Jugendlichen auf. Wir haben dafür zu sorgen, dass sie mit dieser klarkommen. Es geht dabei nicht um Stellvertreterkriege gegen Games und Online-Medien, die von gravierenden Missständen im Alltag wie häuslicher Gewalt und Erniedrigungen durch Lehrpersonen ablenken. Es geht vielmehr um einen verantwortungsvollen und positiven Umgang mit den Herausforderungen, die unser Leben auf einer analogen und digitalen Ebene mitbringt.
Marc Bodmer
Vater eines erwachsenen Sohnes, Jurist, Gamer und Mediator zwischen analogen und digitalen Welten, marcbodmer.com. Bild: Roger Hofstetter
Marc Bodmer
Ich wünsche mir Menschen, die nicht verurteilen, sondern sich mit andern auf den Weg machen zu einer gewaltlosen Gesellschaft. Wer Gewalt oder auch „nur“ Züchtigung erlebt hat, der gibt es leicht weiter. Diesen Teufelskreis zu durchbrechen ist ein grosses Stück Arbeit. Immer wieder geht es darum, Grenzen ohne Gewalt zu setzen, Distanz zu nehmen, bevor Wut und Frustration die Oberhand gewinnen. Manchmal hilft es, Abstand zu nehmen, langsam zu werden, denn Krise plus Tempo gibt Katastrophe. Die Liebe ist stark und setzt Kräfte frei für Transformation. Gewaltloser Widerstand hilft mit, beharrlich zu sein und kreativ zu werden. Was heilt und befeuert ist Beziehung. Wir Menschen brauchen Menschen, grosse und kleine. Ich wünsche dem Kinderschutz Schweiz weitere 40 Jahre Beharrlichkeit und Kreativität.
Linard Bardill
Liedermacher, Autor, Geschichtenerzähler. Bild: Roman Bargezzi
Linard Bardill
Ich selber hatte eine sehr schöne Kindheit. Obwohl wir nicht viel hatten, hatten wir alles, nämlich Eltern, die uns das Wichtigste gaben: Menschliche Wärme und Geborgenheit. Von dieser Kraft zehre ich heute noch. Deshalb finde ich jede Anstrengung wichtig, die Kinder, welche dieses Glück nicht haben, darin zu unterstützen, einen guten Lebensweg zu finden. Denn Kinder sind unsere Hoffnung und unsere Zukunft! Gerade in der heutigen Zeit, da wir feststellen müssen, dass wir den künftigen Generationen sehr viele Probleme hinterlassen, brauchen wir Kinder, die positiv in die Welt hinausziehen, um mit grosser Kraft diese Probleme zu meistern. Mit dieser Motivation bin ich damals Lehrer geworden und für mich ist es immer noch der schönste Beruf, Kindern zu helfen, sie zu unterstützen, ernst zu nehmen und auch von ihnen zu lernen. Ja, man kann auch von ihnen sehr viel lernen.
Peach Weber
Komiker und ehemaliger Lehrer, eine Tochter
Peach Weber
«Liebe kann man lernen. Und niemand lernt besser als Kinder.» Ein Zitat von Astrid Lindgren - so wunderschön und wahr. Auch wenn das Zusammenleben mit Kindern manchmal streng und aufwühlend sein kann, so werde ich nie damit aufhören, meinen Kindern die Geborgenheit und Liebe zu schenken, die ihnen zusteht. Gewalt ist niemals eine Lösung.
Isabelle Kade
Familienfotografin und Content Creater @miniundstil, Mutter dreier Mädchen
Isabelle Kade
Friedvolle Elternschaft ist die beste Gewaltprävention für die Welt. Kinder, die ihre Gefühle ernst nehmen dürfen, die in ihrer Gefühlswelt begleitet werden, die bedingungslose Liebe tagtäglich spüren, deren Bedürfnisse gesehen werden und mit denen wertschätzend kommuniziert wird, werden zu starken und selbstbewussten Persönlichkeiten, die nicht auf Macht und Gewalt zurückgreifen müssen.
Birgit Gattringer
Mitgründerin von www.starkekids.com familylab-Trainerin, Mentaltrainerin Mama von 2 Jungs
Birgit Gattringer
Ein Konflikt oder auch ein Leiden entsteht, wenn man etwas unbedingt will, aber die Realität es einem nicht gibt. Wenn man nun denkt, es gehe nicht anders, dann versucht man die Realität gemäss seinen Bedürfnissen zurechtzubiegen und zu brechen. Aber kaputte Realitäten lösen das Problem nicht. Um Konflikte zu lösen braucht es Zeit und Kompromissbereitschaft. Wenn der Erwachsene in Ruhe lesen will, das Kind aber rumquängelt, müssen beide sich Zeit nehmen und schauen wer was braucht. Zeit nehmen bedeutet aushalten, dass es nicht sofort anders wird. Kompromiss bedeutet, dass man auch etwas geben muss, wenn man etwas haben will. Schlussendlich geht es um eine produktive Kontrolle und Umsetzung von Wünschen, Bedürfnissen und Trieben.
Philipp Ramming
Fachpsychologe für Kinder- und Jugendpsychologie und Psychotherapie FSP Ehemaliger Präsident der Schweizerischen Vereinigung für Kinder und Jugendpsychologie SKJP Vater von zwei erwachsenen Jungs
Philipp Ramming
Den Kindern gehört die Zukunft – helfen wir ihnen, sie zu entdecken. Geben wir ihnen Richtlinien vor, ohne ihnen die Freiheit zu nehmen. Mir war es immer wichtig, mein eigenes Leben auch als Mutter weiter zu leben. Aufgrund dessen habe ich den Schritt der Selbstständigkeit gewagt. Mein Ehemann ist beruflich immer wieder über längere Zeiträume weg, da kann es auch mal richtig intensiv werden mit Kinder und Haushalt. Trotzdem ist für uns als Familie Gewalt ein absolutes No-Go. Es gibt andere Wege, den Kindern die Grenzen aufzuzeigen. Der Dialog ist dabei das Schlüsselwort. Zuhören und Reden. In dieser Reihenfolge. So können unsere Kinder unbeschwert, friedlich und ohne Gewalt aufwachsen. Zudem lernen sie die Werte einer gewaltfreien Kindheit und können sie so künftig auch weitergeben.
Céline Widmer
Céline Widmer
Das Leben der Menschen weltweit ist immer stärker auch im digitalen Raum verankert. Das gilt gerade in Zeiten von Homeschooling auch insbesondere für Kinder. Wenn Kinder aber Zugang zu dieser Onlinewelt erhalten, eröffnet sich ihnen gleichermaßen ein globaler Kommunikations- und Vernetzungsraum, der viele positive Entfaltungsmöglichkeiten, aber in der Kehrseite auch Risiken, beinhaltet. Ein globales Risiko besteht darin, dass Sexualtäter:innen Kontakt mit Kindern im Netz aufnehmen können. Leider sind aber die Schutzmaßnahmen für Kinder im Internet nicht vergleichbar zu deren Nutzungszeiten und diesen Risiken entwickelt, denn diese würden globale Lösungsstrategien erfordern. Kinder haben aber auch in diesem digitalen Raum ein Recht auf eine sichere und freie Entfaltung. Umso wichtiger ist es daher, dass Kinder durch die Vermittlung von Medienkompetenz auf die Konfrontation mit diesen Risiken vorbereitet werden. Dies zu gewährleisten, liegt aber vor allem in der Verantwortung der Eltern und der Gesellschaft. Und ja, dass bedeutet, dass Eltern selbst diese Medien nutzen, mal ein Onlinespiel spielen sollten, um ein authentisches Verständnis von der Faszination und den Risiken zu erhalten. Das erfordert Zeit, Geduld und eventuell kostet es auch ein wenig Nerven, es ist aber gegenwärtig der beste Schutz für die Kinder.
Dr. Thomas-Gabriel Rüdiger
Leiter des Instituts für Cyberkriminologie an der Hochschule der Polizei des Landes Brandenburg und Vater von zwei Kindern. (Foto: @stine-photography Janine Limberg)
Dr. Thomas-Gabriel Rüdiger
Ich erinnere mich noch heute an eine Geschichte meines Vaters. In seiner Generation war es noch üblich, dass Lehrer grob wurden, Hiebe auf die Finger oder mit dem Gürtel auf die Waden z.B. Als mein Grossvater von meinem Vater erfuhr, woher die Striemen kamen, suchte er den Lehrer auf und las ihm die Leviten. Es kam nicht wieder vor. Ich bin sehr beeindruckt davon, dass mein Grossvater sich für meinen Vater wehrte – in einer Zeit, in der Kinder noch nicht den heutigen «Wert» hatten, wenn man das so sagen kann. Wo Kinder noch wenig Wahlfreiheiten hatten (so durfte z.B. nur der älteste Sohn studieren), sondern vor allem tatkräftig zu Hause mithelfen mussten. Als Mutter habe ich aber auch selber erlebt, wie sehr die Nerven manchmal blank liegen können und dass oft nur sehr wenig fehlt, bevor man grob in Worten oder Taten wird. Es braucht aber viel mehr als die eigene Beherrschung und Selbstreflexion in solchen Momenten. Es braucht vor allem mehr Unterstützung für Eltern, die oft so viele Bälle gleichzeitig in der Luft halten müssen und nur wenig Möglichkeit haben, ihre Batterien aufzuladen.
Tamara Beck
Bloggerin bei „Mama mal 3“ & Journalistin, 3 Kinder
Tamara Beck
Es ist sehr wichtig, dass Eltern sich selber über sexuelle Gewalt an Kindern informieren und dass sie sie immer wieder thematisieren: in der Familie, in der Nachbarschaft, am Elternabend oder an der Infoveranstaltung der Pfadi. Es gibt nichts abschreckenderes für Täter:innen als Familien, die offen über sexuelle Gewalt an Kindern reden und sich nicht scheuen zu intervenieren, wenn jemand ihrem Kind im Alltag zu nahe kommt. Hinzu kommt die Aufklärung der Kinder. Wenn ein Täter oder eine Täterin ein Kind manipuliert, ist es für Kinder enorm schwierig, ‹Stopp!› zu sagen. Aber je mehr ein Kind über sexuelle Gewalt weiss, desto eher erkennt es sie, und desto eher kann es die Tat offenlegen. Im besten Fall können die Taten frühzeitig gestoppt werden, bevor das Kind heftige Folgen davonträgt. Wir müssen uns bewusst sein: für Kinder ist sexuelle Gewalt extrem schwierig zu erkennen. Körperliche Gewalt ist für jeden erkennbar, das muss man nicht einmal einem Kleinkind erklären. Ein Kind spürt und weiss, dass ein Schlag etwas Schlechtes ist. Aber verpackt ein Täter die sexuelle Gewalt in ein Spiel, hat ein Kind, das nie darüber aufgeklärt wurde, kaum Chance, zu bemerken, dass dies nicht ok ist. Wir haben auf unserer Opferhilfestelle sehr viele Beispiele dieser Art. Oft fangen die Grenzverletzungen als noch vermeintlich lustiges Spiel an, das dann nach und nach in massivere sexuelle Gewalt umschlägt. Das ist auch eine Täterstrategie: Die Täter beginnen mit einer Handlung, von der sie, falls es rauskommt, noch behaupten können, das sei nur ein Spiel gewesen. Die Gewalt wird massiver, wenn die Täter sich sicher genug fühlen, dass das Kind niemandem etwas davon erzählt, weil er es schon so manipuliert hat. Altersadäquate Sexualaufklärung ist deshalb wahnsinnig wichtig. Und zwar nicht nur über Sexualität, sondern eben auch über sexuelle Gewalt.
Agota Lavoyer
selbständige Expertin für sexualisierte Gewalt und Opferberatung, Mutter von vier Kindern
Agota Lavoyer
Eltern zu sein bedeutet, täglich über sich hinauszuwachsen. Dabei stossen wir allzu oft an unsere Grenzen. Völlig natürlich. Wenn wir als Paar Familienzuwachs bekommen, teilen wir unser Leben, unseren Alltag. Die Bedürfnisse gehen dabei bisweilen komplett auseinander. Und auch das ist gut so. Wir müssen uns dessen nur bewusst sein und die Entwicklung unserer Kinder nicht von unserem schnellen und stressigen Alltag negativ beeinflussen lassen. Im Gegenteil: begeben wir uns auf Augenhöhe mit unseren Kindern, hören ihnen zu und stärken somit auf harmonische Art und Weise die Eltern-Kind Bindung. Allzu oft verlangen wir nur richtig oder falsch von unseren Kindern. Sich unserem Tagesablauf, unseren Gewohnheiten ja fast schon zu unterwerfen. Wie können wir diesen Stresssituationen entkommen? Wie können wir den Blick von uns selbst abwenden und das situative Bedürfnis unseres Kindes in den Vordergrund stellen? Schaffen wir es als Eltern, in diesen Situationen einen Schritt aus diesem Strudel hinauszumachen, um so unseren fehlgeleiteten Ärger und die aufkommende Wut eines nicht kooperierenden Kindes runterzuschlucken. Mit ruhiger Kommunikation gehen wir Eltern auf das Bedürfnis nach Nähe und Geborgenheit ein und geben unseren Kindern einen sicheren Hafen, anstatt sie zu verängstigen und weiter von uns weg zu tragen. Unsere Kinder benötigen nämlich immer das Gefühl von Sicherheit, Geborgenheit und Liebe. Denn ihr Handeln ist nicht böswillig, sondern einzig ein Lernprozess, begleitet von uns als Eltern als Vorbilder. Wir alle haben das Eltern sein nicht erfunden, verantworten aber unsere Eltern-Kind Bindung und die damit verbundene Entwicklung unserer Kinder massgeblich selbst. Geben wir unseren Kindern daher ihren Raum, sich selbst zu finden und ihre Umwelt zu entdecken. Unterstützend, sachlich und friedlich!
Richard Wenner
Papablogger @ www.papammunity.de, Dad of 1
Richard Wenner
Als Eltern wollen wir nur das Beste für unsere Kinder. Wir versuchen am gleichen Strang zu ziehen und geraten als Paar doch immer wieder aneinander. Wir wollen es besser machen wie unsere Eltern und wiederholen doch genau die Verhaltensweisen aus unserer Erziehung, die wir nicht weitergeben wollen. Wollen wir starke Kinder, müssen wir uns mit der eigenen Geschichte befassen. Wir müssen als Eltern verstehen, welche Muster in der Paarbeziehung ablaufen und welche Rolle dadurch den Kindern zuteilwird. Nur, wenn wir unsere blinden Flecken und Verletzungen kennen und sie integrieren, geben wir sie nicht an die nächste Generation weiter. Bevor wir also ein Kind als schwierig einstufen oder es zu etwas erziehen wollen, was unserer Vorstellung von ihm entspricht, sollten wir zunächst die Glaubenssätze in unserem Kopf reflektieren und die Erfahrungen des eigenen «inneren Kindes» verstehen und verarbeiten. Leben wir unseren Kindern das vor, was wir uns von ihnen wünschen, müssen wir sie nicht dazu erziehen, weil sie selbst dazu heranwachsen.
Felizitas Ambauen
Psycho- und Paartherapeutin, Entwicklerin des Workshop-Konzepts «PAARCOURS-beziehungsweise werden; Podcast BEZIEHUNGSKOSMOS, Mutter einer Tochter (Foto: Emanuel Wallimann)
Felizitas Ambauen
Als ich als Waldkindergärtner gearbeitet habe, hat mindestens ein Kind mindestens 1 mal pro Woche meine persönlichen Grenzen durch sein Verhalten überschritten. Und ich bin professionell geblieben. Jetzt arbeite ich nicht mehr als Kindergärtner, ich arbeite als Kindermusiker, pädagogischer Berater und als Vater. Und als Vater werden meine Grenzen von meiner Tochter so 2 mal pro Woche, mal mehr, mal weniger, überschritten. Manchmal volle Kanne. Dann muss nur noch Stress hinzukommen und schon wirds brenzlig. Für beide. Aber ich bin hier der Erwachsene. Und nach einer Grenzbegleitung meiner Tochter muss ich mich immer wieder fragen: ‹Wie konnte eine Neunjährige dich nur an deine Grenzen bringen? Du musst es doch besser wissen und dich abgrenzen können. Du bist Erwachsen und kannst ihr täubelen und ihr partout-nicht-Zähneputzen-wollen doch einordnen. Sei also aktiv Erwachsen, reiss dich am Riemen und stehe über der Sache.› Wir können das, liebe Erwachsene. Denn: Wir sind erwachsen und darum über das Niveau, das wir das persönlich nehmen, hinausgewachsen. Hoffentlich. Mein Trick ist es, zu lachen. Zuerst aktiv und bewusst und meist leicht verzweifelt, damit es später unbewusst – und im besten Fall noch ein wenig später sogar bei meiner Tochter passiert – und dann lachen wir beide.
Marius Tschirky
Musiker, Autor und Naturpädagoge (Foto: Beni Blaser)
Marius Tschirky
Für Mobbing und Gewalt gibt es keine Toleranz. Gemeinsam für ein friedvolles Miteinander, besonders zum Wohle der Kinder.
Michel Fornasier
Bionicman und Gründer der Stiftung Give CHILDREN a Hand
Michel Fornasier
Seit mehr als 20 Jahren höre ich Geschichten von misshandelten Kindern – seit 17 Jahren in der Kinderschutzgruppe im Inselspital, wo wir als Abklärungs- und Beratungsstelle bei Verdacht auf Kindsmisshandlung Gespräche führen, Kinder befragen und mögliche Gewaltspuren dokumentieren, davor fünf Jahre in einem Frauenhaus. Zuweisende sind sowohl Sorgeberechtigte als auch Fachpersonen wie z.B. Behördenmitglieder, Strafbehörden, Kinderärzte oder Schulsozialarbeiter. Kinder verstehen meist nicht, weswegen sie geschlagen, gewürgt oder getreten wurden, was sie falsch gemacht haben und können die Gewalt nicht einordnen. Eltern verstehen in diesen Momenten nicht, dass die Kinder durch Züchtigung nicht braver werden, bessere Schulnoten nach Hause bringen oder weniger Fehler machen. Schreibabys, Kinder mit ADHS oder andere belastende Familienkonstellationen können alle Eltern an oder über ihre Grenzen bringen – dafür muss man sich nicht schämen, es soll auch nicht stigmatisiert oder tabuisiert werden. Eltern sollen sich niederschwellig und frühzeitig Hilfe holen. Sie sollen sich mit Freunden darüber austauschen können, dass man als Eltern auch mal gestresst, ungeduldig und überfordert sein darf und die perfekt aufgeräumte Wohnung oder der selbstgebackene Kuchen sekundär sind.
Mischa Oesch
Fachpsychologin Psychotherapie FSP & zertifizierte Notfallpsychologin FSP & NNPN
Mischa Oesch
Missbrauch von Kindern und häusliche Gewalt: zwei Dinge, die niemand erleben müssen sollte. Leider sind diese Themen aber für einige Kinder und Jugendliche tägliche Realität, sie erfahren diese am eigenen Körper. Mit der Onlineverbreitung und den sozialen Medien sind ausserdem virtuelle Formen der Gewalt entstanden, die genauso weh tun wie die physischen, und sie treffen unsere Kinder genauso hart. All dies ist in unserer Welt zunehmend präsent, auch in der Schweiz. Als zweifache Mutter engagiere ich mich für eine gewaltfreie Erziehung. Ich sage Nein zu Gewalt gegen Kinder und Jugendliche. Liebevolle Erziehung ist wichtig!
Christa Rigozzi
Moderatorin und Unternehmerin, 2 Kinder (Foto: Ellin Anderegg)
Christa Rigozzi
Wenn wir die Freiheit haben, fehlbar zu sein und nicht der Norm zu entsprechen, lösen sich Wut und Frust oft in Luft auf.
Marah Rikli
Buchhändlerin, Journalistin, Mutter zweier Kinder (Foto: Gianmarco Castelberg)
Marah Rikli
«Ich wurde 1960 in Wien geboren. Die Prügelstrafe war damals noch ein legitimes Erziehungsmittel. Alte Schwarzweissfilme, in denen Kinder körperlich gezüchtigt wurden, schenken Einblick in diese gottlob längst vergangene ‹Normalität›. Mein Vater hat mich demgemäss ‹gut erzogen›. Geprügelt und eingeschüchtert war ich auch seinem jahrelangen, sexuellen Missbrauch hilflos ausgeliefert, denn Mutter hat ebenso fügsam weggesehen. Es war schwer, diese Spirale der Gewalt zu durchbrechen. Selbsterlebtes nicht ebenfalls weiterzugeben, war ein harter Kampf gegen Reflexe. Doch ich habe es geschafft und meine Kinder zu glücklichen Menschen erzogen. Darauf bin ich heute mehr stolz als auf meine Romane. Meinen Lebensweg beschrieb ich in meinem ersten Buch, das ich unter dem Pseudonym ‹Brenda Leb› veröffentlicht habe. In der Bevölkerung ist ein Umdenken merkbar geworden. Doch, dass Kinder nicht Eigentum ihrer Eltern sind, ist leider noch nicht im Gedankengut aller Kulturen und Köpfen angekommen. Aber solange Menschen denken können, können sie sich ändern. Deshalb ist es so wichtig, für eine gewaltfreie Erziehung einzutreten!»
Brigitte Kaindl
Romanautorin und Mutter von zwei erwachsenen Kindern
Brigitte Kaindl
Ich bin der Überzeugung, dass die heutige Generation Eltern die Kraft zur Veränderung hat – und ich ziehe meinen Hut vor ihnen!
Linda Steiner
Mensch, stolze Gotte von zwei Kindern, Kursleiterin Starke Eltern – Starke Kinder®
Linda Steiner
Es ist nicht immer leicht, das Vatersein. Ich hoffe, dass Hilfe findet, wer Hilfe sucht.
Christoph Simon
Kabarettist und Schriftsteller (Foto: Michael Isler)
Christoph Simon
Gewalt ist die Abkürzung, die Menschen nehmen, wenn alle anderen Wege zu lang, zu beschwerlich oder zu unerfreulich wirken.
Nils Pickert
Autor und Journalist, Vater von vier Kindern (Foto: Benne Ochs)
Nils Pickert
Gewalt, ob physische oder psychische, ist letztendlich nichts anderes als ein Eingeständnis des Scheiterns.
Cédric Bonnébault
Jugenddelegierter – Kanton Wallis
Cédric Bonnébault
Lasst uns den eigenen, aber auch den anderen Kindern bewusster zuhören, was sie wirklich beschäftigt. Zuhören ist ein Anfang.
Andrea Braschler
Mutter von zwei Kindern und Beraterin bei der Werbeagentur Jung von Matt LIMMAT
Andrea Braschler
In den Bereichen Gewalt gegen Kinder, Kinderarmut und gerechte Bildungschancen sind der ‹Stillstand› und der Rückgang in der Entwicklung geradezu unerträglich für mich.
Paula Honkanen-Schoberth
Autorin, Mutter einer erwachsenen Tochter und Oma von zwei süßen Enkelsöhnen
Paula Honkanen-Schoberth
Ich selbst habe zwar keine Kinder, aber wenn ich die Dynamik vom Beckenrand aus beobachte, stelle ich immer wieder fest, dass aggressive Kommandos nichts bringen.
Giorgia Rigazzi
Studentin und Schwimmlehrerin
Giorgia Rigazzi
Ein Kind, das in einer Familie aufwächst, die statt der Gewalt den Dialog vorzieht, weiss eher was es bedeutet, falls eine andere Person versuchen sollte, ihm seinen Willen aufzuzwingen.
Marco Tuberoso
Psychologe, Verantwortlicher Prävention bei ESPAS, einer Fachstelle für die Prävention sexueller Gewalt in der französisch- und italienischsprachigen Schweiz
Marco Tuberoso
Kinder, die von den Eltern schlecht behandelt werden, hören nie auf, ihre Eltern zu lieben. Sie hören auf, sich selbst zu lieben.
Anonym, heute erwachsen und als Peer in der Jugendhilfe tätig
Kinder haben das Recht, in einem geschützten Rahmen aufzuwachsen, mit Bedingungen, in denen sie sich frei entfalten können.
Kathrin Schärer
Kinderbuch-Illustratorin
Kathrin Schärer
Viele Eltern haben ganz einfach Angst, als unzulänglich empfunden zu werden, wenn sie um Hilfe bitten. Ich bin der Ansicht, dass wir alle unser Bestes geben können, damit diese negative Vorstellung aufhört.
Giulia Zanga
Masterstudentin in Psychologie und Erziehungswissenschaften, Leiterin von Ferienlagern für Kinder mit Behinderung (ATGABBES)
Giulia Zanga
Kinder brauchen viele Wörter, viel Sprache, damit sie starke Worte produzieren können und zu starken Persönlichkeiten werden.
Moritz Daum
Vater von 3 Kindern, Professor für Entwicklungspsychologie am Psychologischen Institut der Universität Zürich
Moritz Daum
In Wirklichkeit ist es ein ständiges Training: sich üben in Geduld und Gelassenheit, sich Zeit nehmen.
Manu Burkart
Vater von 3 Kindern und Komiker beim Cabaret Divertimento
Manu Burkart
Schreien bringt nichts. Wenn man schreit, hat man verloren. Ich sage es noch einmal: Mit den Kindern muss man freundlich sein.
Valeria Nidola
Lehrerin, Geschichtenerzählerin und Buchhändlerin
Valeria Nidola
Wir dürfen nicht nur von schönen Worten ausgehen. Entscheidend ist, wie es den Kindern wirklich geht.
Prof. Dr. Allan Guggenbühl
Psychotherapeut und Autor, Direktor des Instituts für Konfliktmanagement
Prof. Dr. Allan Guggenbühl
Für Kinder ist friedliches und unbeschwertes Zusammensein das grösste Glück.
Lorenz Clormann
Vater von zwei Kindern und Creative Director bei der Werbeagentur Jung von Matt/Limmat
Lorenz Clormann
Wir müssen ihnen helfen, Alternativen zu Aggression und Gewalt zu finden, indem wir ihre Ressourcen stärken.
Prof. Dr. Guy Bodenmann
Psychologe, Paar- und Familienforscher, Entwickler eines Gesundheitsförderungsprogramms für Paare (Paarlife)
Prof. Dr. Guy Bodenmann
Aber wie können wir das Kindeswohl gewährleisten, und wann überschreiten die Eltern Grenzen, wenn es um kulturspezifische, soziale Aspekte von Gewalt geht?
Mirjam Werlen
Rechtsexpertin im Bereich Kindesschutz, Mitglied InterAction Suisse, ein Verein für intergeschlechtliche Menschen. InterAction Suisse engagiert sich auch für die Unterstützung der Eltern
Mirjam Werlen
Was in der Politik bei Auseinandersetzungen gilt, gilt auch in der Familie. Regeln aufstellen und einhalten ist auch in der Erziehung wichtig – und dabei dem Kind mit Respekt begegnen.
Fabio Regazzi
CVP-Nationalrat, Mitglied der politischen Kommission von Kinderschutz Schweiz
Fabio Regazzi
Kinder zu begleiten, bringt einerseits viel Freude und Glück, ist aber auch eine der grössten Herausforderungen, die uns das Leben stellt.
Claudia Bischofberger
Mutter von drei Töchtern und zertifizierte Kursleiterin Starke Eltern – Starke Kinder®
Claudia Bischofberger
Als Eltern ist es unsere wichtigste Aufgabe, unseren Kindern eine sichere Beziehung anzubieten.
Fabian Grolimund
Psychologe, Autor, Leiter der Akademie für Lerncoaching in Zürich und Vater zweier Kinder
Fabian Grolimund
Viele konfliktreiche Situationen und Überforderungen im Erziehungsalltag lassen sich vermeiden, wenn wir uns unserer eigenen biografischen Vergangenheit bewusst werden.
Lisa Werthmüller
Dipl. Psychologische Beraterin und Eltern- Kind Coach, Mutter einer erwachsenen Tochter
Lisa Werthmüller
Gewalt, sei es physische oder psychische, schafft bei Kindern ein hässliches Verständnis der Welt.
Viola Amherd
Bundesrätin, ehemaliges Mitglied des Stiftungsrates Kinderschutz Schweiz
Viola Amherd
Starke Worte alleine reichen nicht, neben den Unterstützungsangeboten für Eltern braucht es auch politische Antworten. Das sind wir allen Kindern schuldig.
Flavia Wasserfallen
Nationalrätin, Präsidentin Mütter- und Väterberatung, Mutter von drei Kindern
Flavia Wasserfallen
Gewalt im jungen Alter kann die kindliche Entwicklung auf verschiedenen Ebenen beeinträchtigen.
Dr. Niamh Oeri
Post-Doc an der Abteilung für Entwicklungspsychologie der Universität Bern
Dr. Niamh Oeri
Eine Beziehung, die auf Angst, Scham und Schuld aufgebaut ist, führt nie zu einem gesunden stabilen psychischen Zustand eines Menschen.
Caroline Märki
Gründerin und Leiterin von familylab.ch und Familienberaterin nach Jesper Juul
Caroline Märki
Es liegt an uns, unseren Kindern jederzeit mit Respekt zu begegnen, auch wenn die Dinge nicht so laufen, wie wir gerne hätten.
Nadja Zimmermann
Unternehmerin, Buchautorin und Bloggerin, Mutter von zwei Mädchen im Alter von 12 und 7 Jahren
Nadja Zimmermann
Wir Erwachsene müssen auf andere Weise mit unserer Schwäche umgehen können, denn Gewalt schädigt die Entwicklung unserer Kinder nachhaltig.
Prof. Dr. Martin Hafen
Dozent und Präventionsfachmann an der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit
Prof. Dr. Martin Hafen
Ich bin überzeugt davon, dass das alles ist, was ich machen kann, um meine Kinder nachhaltig in ihrem Leben zu begleiten und immer wieder Anlaufstelle zu sein.
Christian Lüber
Vater von drei Kindern, Kindermusiker und Entwickler von Hilfssheriff Tom, der Kinderband aus der Wilden Schweiz
Christian Lüber
Es ist Zeit, dass die Gesellschaft und die Politik entscheiden, welchen Schutz wir unseren Kindern gewähren möchten.
Christine Bulliard-Marbach
CVP-Nationalrätin, Präsidentin der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur (WBK) des Nationalrats, Mutter von drei Kindern
Christine Bulliard-Marbach
Menschen, die in der Kindheit selber Gewalt erlebt haben, und diese Gewalt nicht in die nächste Generation tragen, beweisen echte Stärke.
Lorenz Pauli
Kinderbuch-Autor und Erzähler, Vater von 2 Teenagern
Lorenz Pauli
Viele sagen es gebe kein Richtig oder Falsch. Da bin ich anderer Meinung: Gewalt ist (immer) der falsche Weg.
Racha Fajjari
Unternehmerin und Gründerin von Mamalicious, der grössten Mami-Community der Schweiz und Mutter eines Sohnes im Alter von 8 Jahre
Racha Fajjari
Lehrer haben eine besondere Verantwortung: Wertschätzung unabhängig von der Leistung weiterzugeben.
Alexander Meier
J+S Karatelehrer
Alexander Meier
Sprechen wir über das, was sonst im Verborgenen geschieht, und unterstützen Eltern und Kinder.
Fleur Jaccard
Leiterin Soziales, Christoph Merian Stiftung und engagiert für Kinder
Fleur Jaccard
Sie können keinen guten Freund anrufen, sie können sich nicht wehren und wenn sie von Mama oder Papa Gewalt erfahren, wissen sie nicht, dass es eigentlich anders sein sollte.
Nils Althaus
Kabarettist, Musiker und Schauspieler, Vater eines 4-jährigen und eines 1.5-jährigen Sohnes
Nils Althaus
Gewaltfreier Widerstand ist ohnehin viel nachhaltiger, für Kinder sowie auch für Erwachsene.
Jolanda Spiess-Hegglin
Netzaktivistin und Geschäftsführerin #NetzCourage
Jolanda Spiess-Hegglin
Oftmals sind Eltern überfordert und funktionieren nur noch. Sie versuchen, die Fassade zu wahren, und holen sich keine Hilfe.
Slavia Karlen
Bloggerin von womentalk.ch, Mutter eines 12-jährigen Sohnes
Slavia Karlen
Manchmal vergessen wir, dass Kinder nicht als Erwachsene zur Welt kommen und dass wir alle selbst mal Kinder waren.
Olivia Abegglen
Bloggerin von fraeuleintiger.ch und Mutter von zwei Jungen im Alter von 3 und 1
Olivia Abegglen
Ich habe als Kind ungerechtfertigt Ohrfeigen bekommen und merke, dass ich auch heute, in der zweiten Hälfte meines Lebens, noch darunter leide.
Anonym
Einer der wichtigsten Schlüssel dazu sind vertrauensvolle Beziehungen in der Familie.
Prof. Dr. Dominik Schöbi
Universität Fribourg, Psychologe und Vater dreier Kinder zwischen 6 und 13 Jahren
Prof. Dr. Dominik Schöbi
Jede Form von Gewalt verunsichert ein Kind zutiefst und erschüttert das Vertrauen in sich und seine Umgebung.
Katja Wiesendanger
Direktorin der Stiftung Pro Juventute
Katja Wiesendanger
Vertrauen ist wie ein Blatt: Ist es einmal geknickt werden die Spuren immer zu sehen sein. Kinder erleben bei Gewalt durch Erwachsene einen schweren Eingriff in das Gefühl der eigenen Sicherheit. Dieser Vertrauensverlust ist für Kinder besonders bedrohlich. Mir als junger Vater ist es ein grosses Anliegen, meinem Sohn Sicherheit, Geborgenheit und Schutz bieten zu können. Das Gefühl von Vertrauen, dass ich Ihm bieten kann, ist gleichzeitig der wertvollster Beweis meiner Liebe.
Christian Glauser
Leiter Energiefachstelle
Christian Glauser
An einem Strang (er-)ziehen und als Team auftreten, egal ob die Eltern zusammen oder getrennt sind, das ist meine Meinung und Einstellung.
Marie-Eve Marville
Performance Manager und Mutter eines 7-jährigen Sohnes
Marie-Eve Marville
Wir tragen die Verantwortung, wie wir angemessen auf Situationen reagieren
Patrick Linner
Grafik Designer und Vater einer 4-jährigen Tochter
Patrick Linner
Mit oder ohne Kinder an die frische Luft, so verrauchte mein Frust meist ganz schnell. Bewegung baut Stress ab und eine veränderte Umgebung hilft, sich zu beruhigen.
Yvonne Feri
Präsidentin Stiftungsrat Kinderschutz Schweiz
Yvonne Feri
Meine Vision ist, dass immer mehr Menschen verstehen, dass Gewalt ein völlig untaugliches Erziehungsinstrument ist, da Kinder in erster Linie viel Fürsorge, stabile und verlässliche Beziehungen und gute Vorbilder brauchen.
Dr. med. Markus Wopmann
Chefarzt der Klinik für Kinder und Jugendliche, Kantonsspital, Baden
Dr. med. Markus Wopmann
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